GRAETZIN
Die Firma Ehrich & Graetz baut seit ca 1925 auch Vergaser, zumeist für Motorräder aber auch für Autos und Stationärmotoren.
Die Type "K" für Kolbenvergaser hatte einen fest angegossenen Trichter, was sehr archaisch anmutet.
In der Mitte dieses Trichters war eine auswechselbare Luftdüse vorgesehen.
Die Type "KA" war der direkte Nachfolger.
Es wurden Änderungen am Schwimmersystem vorgenommen, verschiedene Maße und Gewinde geändert.
Der Trichter war nun angeschraubt (eigenes Feingewinde).
Das eigentliche Mischsystem wurde weitestgehend beibehalten (Schrägdüse für die Mischluft).
Beide Typen hatte kein Leerlaufsystem.
Die Type "KB" fand dann ab 1928 schon relaiv weite Verbreitung mit einer handvoll Varianten und Ausführungen.
Das Mischsystem wurde komplett abgeändert und es gab ein Leerlaufsystem mit auswechselbarer Leerlaufdüse (nicht alle KBs hatten das Leerlaufsystem!).
Es gab einen Typ KC, der dann nur einen Schieber hatte, ansonsten aber ein KB ist.
Alle frühen Typen K, KA, KB hatten teilweise SEHR feine Gewinde (Steigung 0,75).
Die wurde den Vergasern bei rauher Behandlung leider schnell zum Verhängnis.
Die ab 1933 gefertigten Typen KE und KF waren wieder Weiterentwicklungen.
Das Hauptsystem wurde durch eine Nadeldüse erweitert, so dass nun die Gemischregelung an die Gasschieber-Stellung angekoppelt war.
Frühe Modelle waren aus Messing (vernickelt) und ab ca 1935/36 wurde dann Zink Druckguss verwendet, zunächt ebenfalls vernickelt.
Frühe Modelle hatten noch 2 oder 4 (!) primäre Luftbohrungen direkt ins Freie um die Mischluft anzusaugen.
Ab ca 1936 bekamen die meisten Vergaser die Mischluft über eine grössere Bohrung zum Filter hin.
Diese Entwicklung verlief zeitlich semilar zu Bing und Amal.
Diese Vergaser sollten nach der Durchlass-Angabe dann ein "S" haben, was aber in der Realität selten so gehandhabt wurde.
Auch hier Ähnlichkeit zu Amal (zB Typ 274: hier steht die "2" für diese Bauform, es wurden aber nur selten Vergaser so bezeichnet).
Die letzte entwicklung ist die "H"-Type.
Diese ist dem Bing ähnlich und hat keinen Mischkorb mehr im Luftstrom.
Die bekannteste Anwendung sind DKW NZ Modelle und die späten OSLs von NSU.
Ab ca 1938 wurden dann auch vom Standard-Typ abweichende, neue Konstruktionen realisiert.
Z.B für BMW 2 Zylinder (R51, 61, R71 und R75) und verschiedene Kleinvergaser.
Hierbei gibt es wieder KC Vergasertypen, die aber mit der KB Serie nichts zu tun haben.
Als echte deutsche, unabhängige Vergaserentwicklung mit viel Modellpflege und einem mittleren Verkaufserfolg zählt der Graetzin Vergaser zu den für uns interessantesten Konstruktionen.
Die Type "K" für Kolbenvergaser hatte einen fest angegossenen Trichter, was sehr archaisch anmutet.
In der Mitte dieses Trichters war eine auswechselbare Luftdüse vorgesehen.
Die Type "KA" war der direkte Nachfolger.
Es wurden Änderungen am Schwimmersystem vorgenommen, verschiedene Maße und Gewinde geändert.
Der Trichter war nun angeschraubt (eigenes Feingewinde).
Das eigentliche Mischsystem wurde weitestgehend beibehalten (Schrägdüse für die Mischluft).
Beide Typen hatte kein Leerlaufsystem.
Die Type "KB" fand dann ab 1928 schon relaiv weite Verbreitung mit einer handvoll Varianten und Ausführungen.
Das Mischsystem wurde komplett abgeändert und es gab ein Leerlaufsystem mit auswechselbarer Leerlaufdüse (nicht alle KBs hatten das Leerlaufsystem!).
Es gab einen Typ KC, der dann nur einen Schieber hatte, ansonsten aber ein KB ist.
Alle frühen Typen K, KA, KB hatten teilweise SEHR feine Gewinde (Steigung 0,75).
Die wurde den Vergasern bei rauher Behandlung leider schnell zum Verhängnis.
Die ab 1933 gefertigten Typen KE und KF waren wieder Weiterentwicklungen.
Das Hauptsystem wurde durch eine Nadeldüse erweitert, so dass nun die Gemischregelung an die Gasschieber-Stellung angekoppelt war.
Frühe Modelle waren aus Messing (vernickelt) und ab ca 1935/36 wurde dann Zink Druckguss verwendet, zunächt ebenfalls vernickelt.
Frühe Modelle hatten noch 2 oder 4 (!) primäre Luftbohrungen direkt ins Freie um die Mischluft anzusaugen.
Ab ca 1936 bekamen die meisten Vergaser die Mischluft über eine grössere Bohrung zum Filter hin.
Diese Entwicklung verlief zeitlich semilar zu Bing und Amal.
Diese Vergaser sollten nach der Durchlass-Angabe dann ein "S" haben, was aber in der Realität selten so gehandhabt wurde.
Auch hier Ähnlichkeit zu Amal (zB Typ 274: hier steht die "2" für diese Bauform, es wurden aber nur selten Vergaser so bezeichnet).
Die letzte entwicklung ist die "H"-Type.
Diese ist dem Bing ähnlich und hat keinen Mischkorb mehr im Luftstrom.
Die bekannteste Anwendung sind DKW NZ Modelle und die späten OSLs von NSU.
Ab ca 1938 wurden dann auch vom Standard-Typ abweichende, neue Konstruktionen realisiert.
Z.B für BMW 2 Zylinder (R51, 61, R71 und R75) und verschiedene Kleinvergaser.
Hierbei gibt es wieder KC Vergasertypen, die aber mit der KB Serie nichts zu tun haben.
Als echte deutsche, unabhängige Vergaserentwicklung mit viel Modellpflege und einem mittleren Verkaufserfolg zählt der Graetzin Vergaser zu den für uns interessantesten Konstruktionen.