Seilzüge anfertigen
Seilzüge, Züge, Bowdenzüge
Wir sind in der Lage, annähernd jeden beliebigen Zug anzufertigen.
Für die Züge stehen verschiedenste Materialien zur Verfügung.
Anpress-Teile werden ebenfalls hergestellt und verpresst (Gewindestücke, Haken, Ösen usw).
Wir haben folgende Hüllen:
Plaste (Schwarz, Hellgrau, Dunkelgrau, Blau, Hellgrün, Rot)
Farbige Züge werden seit den 50er Jahren verwendet, hier dann oft an Mopeds in Grau oder Silber.
Die silbernen Züge sind heute meist verschossen und wirken eher grünlich-golden.
Bunte Züge fanden in den 60er Jahren Einzug.
Textil (Schwarz)
Textile Züge wurden bis in die 50er Jahre verwendet. Manche alte Züge haben zwar ein Gewebe,
sind aber so dick lackiert/ beschichtet gewesen, dass es wie Plastik aussah.
Metall
Die Metallhüllen sind eher was für Fahrzeuge bis 1920. Es handelt sich um einfachen Stahl.
Diese müssen ausgiebig gepflegt werden. Auf Wunsch können wir die Stahlzüge vernickeln. Das kostet je Zug 10 Euro extra.
Herstellung:
Züge werden im Normalfall gelötet. Vor der Montage werden die Züge immer geölt.
Wir empfehlen dennoch vor dem Einbau, die Züge nochmals gut nachzuölen mit einfachem Motoröl.
Alle Hüllen/ Spiralen werden vor der Montage der Endkappen plangeschliffen.
Wir verwenden nur gedrehte Kappen, Ausnahme sind Press/ Tiefziehhülsen,
die sauber bearbeitet sind und eine plane Anlagefläche bieten.
Wir verwenden ausschliesslich vernickelte Bauteile! Das ist gerade für Vorkriegsfahrzeuge wichtig.
Wie oft sehe ich verzinkten Kram an schönen Vorkriegsoldtimern - das muss nicht sein.
Daher müssen alle Teile, die wir kaufen oder fertigen, erst zur Galvanik, was die Sache nicht billiger macht.
Wir können beliebige Endstücke fertigen. Diese werden angelötet oder angepresst.
Also auch Gewindestücke, Haken, Ösen usw.
Züge setzen sich mit der Zeit. Alte Züge haben im Vergleich zu Neuen bis zu 3 cm Unterschied.
Entgegen der häufigen Meinung, dass sich die Seile dehnen, ist es so,
dass sich die Hülle mit der Zeit setzt. Kommt Oxidation hinzu, kommen da schnell einige Millimeter zusammen.
Beim Ausmessen alter Züge sollte man das eventuell berücksichtigen.
Wenn keine Möglichkeit vorhanden ist eine Stellschraube an einem der Enden zu verwenden,
kann ein Mittenversteller in den Zug eingebaut werden.
Das wurde auch früher manchmal in der Serie so gefertigt (NSU, Victoria...).
Fehlt der entsprechende Zug und soll ausgemessen werden, so empfehlen wir einen alten Zug zu nutzen und
den Weg des Neuen zu simulieren. Man muss den Einschlag des Lenkers berücksichtigen.
Es dürfen keine scharfen Knicke/ Bögen entstehen, der Zug darf, wenn möglich, NICHT mit Kabelbindern o.Ä. irgendwo befestigt werden.
Allenfalls den Zug etwas "führen" aber nur so, dass er noch spielen kann.
Unnötig große Bögen müssen ebenfalls vermieden werden.